Nicht erst die „Ampel“-Regierung unter Bundeskanzler Scholz (SPD), sondern bereits die Vorgängerregierung unter Angela Merkel (CDU) hat der deutschen Wirtschaft eine umfassende „Transformation“ verordnet: weg von „fossilen“ Brennstoffen wie Öl, Kohle und Gas, stattdessen: Wind und Sonne. Und Merkel meinte das nicht weniger ernst als ihre Nachfolger in der derzeitigen Regierung. Schon 2011 verordnete sie den Deutschen die „Energiewende“, die ihnen inzwischen das Leben schwermacht: die Preise steigen unaufhörlich, ausreichend Energie ist mittlerweile Glückssache, und mit den Annehmlichkeiten eines „normalen“ Lebens ist es vorbei.
Man mußte der früheren Bundeskanzlerin nur genau zuhören. Schon 2017 machte sie die kryptische Voraussage, daß selbständiges Autofahren in 20 Jahren nur noch mit Sondergenehmigung möglich sein werde. Und im Januar 2020, zeitgleich mit dem Ausbruch der weltweiten Corona-„Pandemie“, prophezeite sie auf dem umstrittenen Weltwirtschaftsforum (WEF) in Davos: „Unsere gesamte Art des Lebens werden wir in den nächsten 30 Jahren verlassen.“
Mit dem Benz Patent-Motorwagen Nummer 1 – im Bild das Original im Deutschen Museum in München – begann in Deutschland die Erfolgsgeschichte des Automobils mit Verbrennermotor …
Diese hing in Deutschland ebenso wie in den meisten anderen westlichen Industrieländern immer aufs engste mit dem Auto zusammen, schon rein materiell: die Automobilindustrie ist von jeher eine deutsche Schlüsselindustrie. Knapp 800.000 Menschen sind derzeit noch im Autobau beschäftigt. In der Branche kulminieren deutscher Erfindergeist und deutsches Fachwissen, und nicht umsonst waren deutsche Autos jahrzehntelang in aller Welt begehrt und sind es noch.
Doch davon gilt es Abschied zu nehmen. Die Grünen – die derzeit für die deutsche Wirtschaft zuständig sind – und die EU läuten im Sinne der höheren Ortes hinter verschlossenen Türen beschlossenen „großen Transformation“, welche die neue Leitideologie der westlichen Eliten ist, das Ende des automobilen Zeitalters ein. Ab 2035 dürfen in der EU keine Neuwagen mehr mit Verbrennungsmotor verkauft werden. Wenn sich politisch nichts Grundlegendes ändert, bedeutet dies das Ende nicht nur der deutschen, sondern der europäischen Automobilindustrie insgesamt.
Nach Lage der Dinge wird nichts mehr zu retten sein, denn die Transformation entwickelt längst Eigendynamik mit unumkehrbaren Folgen. Die Folgen der Rußland-Sanktionen und die selbstverschuldete Verteuerung der Energiepreise – durch vorsätzliche Abkoppelung vom preiswerten russischen Gas und die Abschaltung der letzten deutschen Kernkraftwerke – zwingen immer mehr Industrieunternehmen zur Demontage oder zur Abwanderung ins Ausland. Eine Produktion in Deutschland ist international nicht mehr konkurrenzfähig, weil zu teuer. Doch auch dieser schleichende Deindustrialisierungsprozeß ist nicht neu. Er fing mit dem Abbau der einst führenden und bestens aufgestellten deutschen Porzellan- und Textilindustrie in den siebziger Jahren bereits an.
und dank der weltfremden, ideologiegeleiteten Deindustrialisierungspolitik einer links-grünen Fanatiker-Regierung wird sie zumindest für Deutschland auch bald enden.
Auch andere Schikanen belasten die Autobranche, allen voran die jährliche Erhöhung der CO2-Abgabe, ein reines Ideologie-Konstrukt. Und 2025 treten noch strengere Grenzwerte für Abgas-Schadstoffe in Kraft. So wird die deutsche Schlüsselindustrie, die jahrzehntelang maßgeblich zum Wohlstand des Landes beigetragen hat, vorsätzlich abgewürgt.
Zunächst hatten ihr Politik und linke Ideologen eine goldene Zukunft versprochen, wenn es gelänge, rechtzeitig von der alten, „bösen“ Verbrenner-Technologie auf saubere, umweltfreundliche Zukunfts-Technologien wie etwa in der Elektro-Mobilität umzustellen. Doch nach zwei Jahren „Ampel“-Regierung stellt sich heraus: die Rechnung geht nicht auf. Deutsche Verbrennungsmotoren waren weltweit Spitzenklasse. Deutsche Elektromotoren sind es nicht. In puncto E-Autos haben die Chinesen den Deutschen längst den Rang abgelaufen und expandieren auch auf dem europäischen Markt. Die deutschen Marken haben das Nachsehen.
Die Wahrheit ist: der Abbau der deutschen Autoindustrie ist längst in vollem Gange. Im September sorgte das Statistische Bundesamt mit einer Hiobsbotschaft für Schlagzeilen: die Produktion der deutschen Hersteller war im Juli um fast zehn Prozent eingebrochen. Und im November gab bei einer Umfrage des Verbands der Automobilindustrie (VDA) mehr als ein Drittel der deutschen Auto- und Autozuliefererbetriebe an, sich aus Deutschland absetzen zu wollen – zunächst was die Investitionen angeht. 35 Prozent von ihnen wollen geplante Investitionen aus Deutschland ins Ausland verlagern. Ein Alarmsignal. Zurecht warnt der VDA vor einem Attraktivitätsverlust des Wirtschaftsstandorts Deutschland.
Nicht nur massive Produktivitätseinbußen, sondern auch Massenentlassungen drohen. Studien zufolge werden bei der Umstellung auf Elektromobilität bis zu 40 Prozent der Arbeitsplätze wegfallen, also über 300.000. Laut dem statistischen Bundesamt sind bereits jetzt 60.000 Personen weniger in der Automobil- und Zulieferindustrie beschäftigt als noch 2018. Der Abstieg hat also seit fünf Jahren – noch zu Merkels Zeiten – begonnen.
Und die schlechten Nachrichten häufen sich: VW-Markenchef Thomas Schäfer schockierte im Herbst mit der Feststellung, „als Marke VW“ sei man „nicht mehr wettbewerbsfähig“. Entlassungen sind unausweichlich. Nicht nur bei VW, sondern auch bei Ford, Opel und zahllosen Zuliefererfirmen. Auch von den zwölf Reifenfabriken, die es derzeit noch in Deutschland gibt, sollen vier in den nächsten Jahren geschlossen werden.
Das alles geht mit der Vernichtung zehntausender Arbeitsplätze einher. Das Politikerversprechen, die sauberen und „nachhaltigen“ Zukunftsindustrien würden die in der Autobranche Entlassenen auffangen, ist längst verstummt. Die deutsche Automobilindustrie wird abgewickelt. Damit bewahrheitet sich, wovor schon vor geraumer Zeit Stimmen aus der Chemieindustrie gewarnt hatten, die als Folge der unbezahlbaren Energiepreise ebenfalls ihre Zelte abbricht und ins Ausland abwandert.
„Wenn wir anfangen, den Anfang der Wertschöpfungskette abzugeben, dann werden die Automobilindustrie und andere irgendwann folgen“, prognostizierte Wolfgang Große Entrup vom Verband der Chemischen Industrie (VCI). Man beobachte „eine schleichende Deindustrialisierung“ und tue sich „sehr schwer, an eine Zukunft des Standortes Deutschland zu glauben“.
Dabei ist es nicht so, daß deutsches Fachwissen und deutsche Spitzentechnologie unwiederbringlich verschwinden. Sie verschwinden nur aus Deutschland. Wer kann, setzt sich in Länder ab, die bessere Rahmenbedingungen bieten. Volkswagen etwa, aber auch der Chemieriese BASF und viele andere deutsche Spitzenfirmen haben keine Skrupel, immer größere Unternehmenssegmente nach China oder in die USA auszulagern. Die Firmengeschichte geht dann eben im Ausland weiter. Nur in Deutschland ist sie zu Ende – und damit die Erfolgsgeschichte des Industriestandorts Deutschland als Ganzes.
Ganz ähnlich hatte sich das bekanntlich der damalige US-Finanzminister Henry Morgenthau jun. bei Kriegsende für die besiegten Deutschen vorgestellt. Das Land sollte deindustrialisiert werden. Scholz, Habeck und Co. machen Morgenthaus Traum 80 Jahre später wahr.
Der Morgenthau-Plan vom 2. September 1944 beinhaltet alle Vorschläge, die auf alliierter Seite im Rahmen der Nachkriegsordnung für Deutschland ernsthaft diskutiert wurden. Er beinhaltete folgende Punkte:
1. Demilitarisierung Deutschlands
2. Umwandlung des Landes in einen Agrarstaat
3. Demontage der deutschen Industrie
4. Stillegung bzw. Zerstörung der Bergwerke
5. Gebietsannexionen und Aufteilung Deutschlands in einen nord- und einen süddeutschen Staat
6. Internationalisierung von Rheinland und Ruhrgebiet
7. drastische Dezimierung der Bevölkerung im Zeitraum von 20 Jahren vor. Morgenthau befürwortete auch eine Sterilisation aller Deutschen unter 40 Jahren
8. Generalplan zur Umerziehung und psychologischen Beeinflussung der Deutschen
Henry Morgenthau jun. (1891-1967) gelangte Anfang der dreißiger Jahre in den engsten Kreis um Franklin D. Roosevelt und war 1932 als dessen Wahlkampfberater tätig. Nach Roosevelts Wahlsieg im Jahre 1933 wurde er Staatssekretär im US-Finanzministerium und ein Wegbereiter des „New Deal“. Von 1934 bis 1945 wirkte Morgenthau jr. als US-Finanzminister. Rechts: Titelabbildung der im Oktober 1945 erschienenen Rechtfertigungsschrift Morgenthaus zu seinem Plan.
Mit diesen acht Maßnahmen sollte sichergestellt werden, daß Deutschland für alle Zeiten nachhaltig geschwächt und zukünftig als politische und wirtschaftliche Konkurrenz ausgeschaltet wird.
Nur der Tod F. D. Roosevelts und der sich bereits 1946 abzeichnende Ost-West-Konflikt verhinderte seinerzeit die Durchführung weiter Teile des Planes. Dank des planmäßig innerhalb der letzten Jahrzehnte durchgeführten Punktes 8 des Morgenthau-Planes scheinen jetzt allerdings die bundesdeutschen Epigonen der Westalliierten dran und drauf zu sein, das Versäumte Zug um Zug nachzuholen.