Pandemische Ausbreitung von US-Biowaffenlabors?

Die USA experimentieren an biologischen Waffen.

Auch wenn die Debatte um US-Biowaffenlabore anläßlich des Konflikts in der Ukraine seitens der westlichen Leitmedien mit aller Vehemenz versucht wird, in den Randbereich verschwörungstheoretischer Propaganda abzuschieben, ist es dennoch alles andere als eine überraschende Neuigkeit, daß die USA an biologischen Waffen experimentieren.

Erinnern wir uns. 2001 wurden in den USA Briefumschläge mit Anthraxpulver verschickt. Und der Schock danach kam bald, denn besagte Milzbranderreger stammten aus den USA selbst. Die Spur führte zum US-amerikanischen Militär, konkret ins US-Armee-Labor Fort Detrick. Angeblich handelte es sich dabei um Forschungen zur Verteidigung, hieß es dann. Die Biowaffenexpertin Barbara Rosenberg, bezeichnete dies jedoch als unglaubwürdig, was nichts anderes bedeutete als einen Verstoß gegen die Biowaffenkonvention. Die Entwicklung einer diesbezüglichen Angriffswaffe ist auch nicht durch den Vorwand der angeblichen Verteidigung zu rechtfertigen.

Pandemische Ausbreitung von US-Biowaffenlabors?
Das Medizinische Forschungsinstitut der U.S. Army für Infektionskrankheiten in Fort Detrick, Maryland, ist mit einer Fläche von 77.610 qm das weltweit größte seiner Art.

Doch zurück zur Ukraine ins Jahr 2022. Im Rahmen der militärischen Spezialoperation vermeldete das russische Militär, auf unzählige Dokumente gestoßen zu sein, die darauf hindeuteten, daß das Pentagon in der Ukraine an biologischen Waffenkomponenten arbeitete und dabei sogar Test an Ukrainern durchführte. Die russische Außenministeriumssprecherin Marija Sacharowa sprach u. a. von Dokumenten, denen zufolge das ukrainische Gesundheitsministerium nach dem 24. Februar die Zerstörung von Proben von Pest, Cholera, Anthrax und anderen Kampfstoffen angeordnet hätte.

Während nun die westlichen Medien dies nahezu ausnahmslos als Verschwörungstheorien oder bewußte Desinformation abstempelten, schrieb beispielsweise die türkischen Zeitung „dikGAZETE“, daß die USA die Ukraine in ein riesiges Biolabor für ihre militärischen Experimente verwandelt hätten. Aber auch die deutsche Wochenzeitung „Die Zeit“ berichtete im Sommer 2022 über komplexe Wundinfektionen mit multiresistenten Keimen bei ukrainischen Soldaten, die in Deutschland behandelt wurden. Dem wurde leider nicht näher nachgegangen, weil das Narrativ, es handle sich bei alledem um Fake News, mediendogmatisch dominierte.

Bezüglich des Zustands des westlichen Journalismus heutiger Tage ist in diesem Zusammenhang interessant, auf das Projekt „Forbidden Stories“ hinzuweisen, hinter dem maßgeblich das US-finanzierte und farbenrevolutionserfahrene berüchtigte National Endowment for Democracy (NED) als Unterstützer steht. Dieses Projekt dient dazu, vom Mainstream abweichende Berichterstattung, insbesondere, wenn gegen US-Interessen gerichtet, mit dem Lügenstempel zu zertifizieren. Gegen Bezahlung stellt der Washingtoner Deep State somit sicher, daß Kritik in Lüge umetikettiert wird.

Eine Zusammenkunft der Mitgliedstaaten der Biowaffenkonvention in Genf, das Rußland im September 2022 einberief, konnte zu keinen verwertbaren Ergebnissen führen, da die USA sich schlichtweg weigerten, den vorgelegten Fragenkatalog zu beantworten. Weißrußland, China, Kuba, Iran, Nikaragua, Syrien und Venezuela schlossen sich dennoch Rußlands Forderung nach Aufklärung an. In einem Fact Sheet des Verteidigungsministeriums vom 11. März 2022 gestand die USA zumindest ein, seit 2005 über das Biological Threat Reduction Program (BTRP) rund 200 Millionen US-Dollar in die Ukraine investiert und damit 46 ukrainische Labors, Gesundheitseinrichtungen und Diagnosestellen unterstützt zu haben. Und weiter, daß das BTRP mit der Weltgesundheitsorganisation, der Weltorganisation für Tiergesundheit, den U.S. Centers for Disease Control and Prevention und anderen Gesundheitsinstitutionen zusammenarbeite. Offiziell geht es natürlich um Gesundheit, nicht um Waffen..., weshalb auch das Pentagon und nicht das Gesundheitsministerium damit befaßt ist. – Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

Von den westlichen Medien verschwiegen, brachte Rußland nach dieser Genfer Zusammenkunft drei Änderungsvorschläge zu Stärkung der Biowaffenkonvention ein. Zum einen Verhandlungen über ein „rechtsverbindliches Protokoll“ sowie einen „wirksamen Verifikationsmechanismus“ und einen „wissenschaftlichen Beratungsausschuß“ innerhalb der Gruppe. Im Oktober 2022 forderte Rußland dann den UN-Sicherheitsrat auf, eine Kommission zur Untersuchung mutmaßlicher Verstöße der Ukraine sowie auch der Vereinigten Staaten gegen das Übereinkommen über das Verbot der Herstellung und des Einsatzes biologischer Waffen (BWC) einzusetzen.

US-Präsident Joe Biden unterzeichnete während des in Rede stehenden Zeitraums, sprich September/Oktober 2022, zwei brisante Dokumente. Am 12. September 2022 unterzeichnete Biden einen Regierungserlaß zur Biotechnologie, wonach Investitionen in Höhe von 1,2 Milliarden Dollar ermöglicht werden, um – so wörtlich – „logistische Herausforderungen in mehreren Missionsbereichen des Verteidigungsministeriums zu bewältigen. Die Biotechnologie wird es dem Ministerium ermöglichen, missionskritische (!) Materialien im eigenen Land herzustellen.“ Am 18. Oktober 2022 unterzeichnete der US-Präsident das „Nationales Sicherheitsmemorandum (NSM 15)“, das die Strategie „zur Stärkung der Gesundheitssicherheit und der Vorbereitung auf Bio-Bedrohungen“ beschreibt. Hierfür sollen sogar 88 Milliarden US-Dollar zum Einsatz kommen, berichtete die US-Militärzeitschrift „DefenseOne“.

Pandemische Ausbreitung von US-Biowaffenlabors?
Der Oberkommandierende der Truppen für Strahlenschutz und chemische und biologische Abwehr, Generalleutnant Igor Kirillow.

Die Forschungen, die in den ukrainischen Laboren nicht zu Ende geführt werden konnten, sollen angeblich in Osteuropa und Zentralasien fortgesetzt werden. Der Oberkommandierende der Truppen für Strahlenschutz und chemische und biologische Abwehr, Generalleutnant Igor Kirillow, hatte erst am 30. Januar 2023 mitgeteilt, daß Washington seine Biolabors von der Ukraine nach Polen und ins Baltikum verlege. Nach Angaben Rußlands parlamentarischer Kommission der Föderalen Versammlung für die Untersuchung von US-Biolabors im Ausland gibt es derzeit rund 400 von Washington kontrollierte biologische Labors mit doppeltem Verwendungszweck in mehreren Ländern der Welt. Eine wirksame Biowaffenkonvention scheint nötiger denn je, und die Öffentlichkeit sollte ein wachsames Auge darauf haben, wer im Rahmen derartiger Gespräche blockiert.

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