Wie Steht Es Um Die Deutsch-Russischen Beziehungen?

Ist eine Besserung in Sicht?

Wir leben in einer Zeit der Vereinfachungen. So auch in Europa, wo die Medien seit Monaten unablässig von den guten Freunden aus den USA schreiben und von den bösen Feinden in Rußland. Es gibt allerdings in Österreich, Deutschland und Europa viele Menschen, die – unabhängig von einer Parteizugehörigkeit – anders denken und sich der großen gemeinsamen Geschichte und Kultur besinnen. Ja, es soll sogar noch Menschen im deutschen Raum geben, die sich einer gewissen – historisch bedingten – Verwandtschaft zwischen dem russischen und dem deutschen Volke bewußt sind.

Geschichtliche Beziehungen

Wir wissen, daß Rußland aus dem frühmittelalterlichen Reich der Kiewer Rus entstanden ist. Eine Ukraine gab es nicht. Sie entstand erst sehr viel später in einer sehr wechselreichen Geschichte. Anfang des 9. Jahrhunderts gründete der Wikingerstamm der Rus die Stadt Kiew, die später Hauptstadt wurde. Bei der Gründung der Kiewer Rus waren Sprache und Kulturweltanschauung noch germanisch. Diese Verwandtschaft zwischen Prussen und Russen fand bis spät ins 19. Jahrhundert immer wieder seine Erneuerung, indem sich die Fürstenfamilien gegenseitig unterstützten und austauschten.

Die große gemeinsame politische Geschichte des Deutschen Reiches und des Russischen Reiches hätte eine sehr fruchtbare Fortsetzung finden können, und zwar durch eine Symbiose in US-befreiter Forschung und Technologieaustausch. Den US-amerikanischen Thinktanks wurde schnell bewußt, daß eine solche Symbiose keinen Platz mehr ließe für die amerikanischen Hegemonialbestrebungen. Schon unter Kaiser Wilhelm II. begannen daher die US-Amerikaner, Spaltpilze zwischen die Deutschen und die Russen zu treiben. Das dabei zugrundeliegende Motto war und ist: „Die Deutschen klein halten und die Russen draußen.“

Wie steht es um die deutsch-russischen Beziehungen?
Zar Nikolaus II. (links) und Kaiser Wilhelm II. (rechts) waren einander Cousins ​​und pflegten bis zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs ausgezeichnete Beziehungen, trafen sich regelmäßig und korrespondierten.

Was folgte, waren zwei furchtbare Weltkriege, die den Völkern einen gewaltigen Blutzoll abverlangten. Unendliches Leid kam, doch die Strategie der USA blieb bestehen. Und so können wir in Zeiten des Internets schnell die Bestätigung für diese erwähnte Strategie der USA bekommen. Man sehe sich die STRATFOR-Rede von George Friedman an, die er am 21. März 2015 zum Thema „Stratfor-Rede: 100 Jahre US-Angriff auf deutsch-russische Freundschaft“ gehalten hat.

Klarer kann man es nicht zum Ausdruck bringen. Jedem Deutschen und jedem Russen muß damit klar sein, daß unsere gemeinsame Geschichte torpediert wurde und wird. Es braucht nun sehr starke Anstrengungen, um die aktuelle Spaltung zu überwinden.

Kulturverfall in Europa

Warum sind diese Anstrengungen so wichtig? – Nun, die gesamte Welt befindet sich in einem machtpolitischen und kulturpolitischen Endkampf zwischen der gottlosen, menschenfeindlichen New-World-Order-Lobby und den Vertretern und Verteidigern der abendländischen Kultur. Schon Friedrich Nietzsche schrieb gegen Ende des 19. Jahrhunderts, daß wir einen Kampf der „Geister“ erleben werden. Er meinte damit einen Kampf der Geisteshaltungen von Lichtkräften und Dunkelkräften; den Verfechtern der Neuen Weltordnung ist jedes Mittel recht, um ihre satanische Agenda durchzusetzen.

Mit Falschinformationen, gekauften Medienimperien, der Filmkrake Hollywood, einem durchs Militär aufgezwängten Dollarsystem und Geheimdiensten, die auf der ganzen Welt operieren, konnten die USA bis jetzt tun und lassen, was sie wollten.

Ein ganz dramatisches Beispiel dafür, wie dieses undurchdringbare Netz funktioniert, ist die ehemalige österreichische Außenministerin Karin Kneissl. Sie bestach in ihrer Amtsführung durch ihr großes Wissen, ihre Diplomatie und ihre außergewöhnlichen Sprachkenntnisse. All dies war aber mit dem Zeitpunkt vergessen, als Karin Kneissl bei ihrer Hochzeit mit dem russischen Präsident Wladimir Putin auftanzte. Ein nicht enden wollendes Mediengeheule war die Folge, und Kneissl mußte nach monatelanger Hetze Österreich verlassen. Doch auch die Flucht nach Frankreich half ihr nichts. Der Druck auf sie, weil sie immer noch im Aufsichtsrat des staatlichen Ölkonzerns Rosneft saß, wurde unerträglich. Mittlerweile lebt Kneissl im Libanon, weil sie in Europa nicht mehr sicher ist.

Wie steht es um die deutsch-russischen Beziehungen?
Der russische Präsident Wladimir Putin tanzt mit der österreichischen Außenministerin Karin Kneissl bei ihrer Hochzeit mit Finanzier Wolfgang Meilinger. 18. August 2018.

Wie weit der Kulturverfall des Westens bereits fortgeschritten ist, mache ich an zwei Beispielen fest.

In Mitteleuropa wurde der Stellenwert der Familie zerschlagen. Alles andere ist wichtiger, vor allem das hedonistische Leben mit „sex, drugs and rock‘n roll“, garniert mit völlig kranken Transgender-Ideologien. So mußten wir vor kurzem mit Schaudern zur Kenntnis nehmen, daß es in Berlin den ersten „schwul-lesbischen“ Kindergarten gibt, geführt durch einen Pädophilen (!).

Das Vertrauen der Deutschen in ihren Staat ist im starken Rückgang. Die Sanktionswellen gegen Rußland werden uns von den USA und der EU aufs Auge gedrückt. Der Wohlstand Deutschlands und der EU war der deutsch-russischen Kooperation geschuldet. Nun sollen wir hungern, frieren und dabei zusehen, wie unsere Wirtschaft zusammenbricht, weil es die Yankees so haben wollen?

Wir bräuchten die Gasleitung Northstream 2 nur zu reparieren und aufzudrehen, und schon wären alle Energieprobleme gelöst. Warum tun wir es nicht? Weil eine kleine Clique von unfähigen und korrupten Politikern, die auf dem Schoße der amerikanischen Strippenziehern sitzen, dies vermeidet.

Man fragt sich, warum nicht schon längst die Justiz tätig wird. Doch auch hier bestätigt sich eine alte Weisheit. Der deutsche Schriftsteller Georg Büchner (1813-1837) formulierte es so: „Die Justiz ist in Deutschland seit Jahrhunderten die Hure der deutschen Fürsten. Jeden Schritt zu ihr müßt ihr mit Silber pflastern und mit Armut und Erniedrigung erkauft ihr ihre Sprüche.“

Wie steht es um die deutsch-russischen Beziehungen?

Europa ist dabei, seine besondere Stellung in der Menschheitsgeschichte zu verlieren. Wir gleiten ab in die Bedeutungslosigkeit und sind auf dem Wege, der 51. Bundesstaat der USA zu werden. Staatliche Lenkungsorgane werden ausgehöhlt, es zählen vorwiegend die Interessen der multinationalen Konzerne, in dessen Würgegriff wir uns befinden.

Diese Zustände sind unerträglich und müssen ein Ende finden. Wir müssen es klar ansprechen, daß wir solche Zustände nicht mehr haben wollen und uns dagegen auflehnen.

Ausblick

So richtet sich unser Blick nach Rußland, wo die Kultur noch einen hohen Stellenwert hat, allem voran die Familie als Keimzelle jeden Staates und jeder gut funktionieren Gesellschaft. Viele Deutsche und Österreicher blicken mit Respekt und Achtung darauf und wissen, daß man viel von den russischen Verhältnissen lernen kann. Es wird entscheidend sein, wie geschickt, umsichtig und weitsichtig Rußland jetzt vorgehen wird, um der Menschheit vorzuführen, wer die good boys und wer die bad guys wirklich sind.

Ich persönlich glaube, daß dies in den schnellebigen Zeiten des Umbruchs bald geschehen wird und geschehen muß. Dann wird der Weg frei sein für eine Wiederbelebung unserer deutsch-russischen Freundschaft und Zukunft.

Die Vernunft wird siegen. Die Wiederbelebung der deutsch-russischen Beziehungen ist nämlich der Schlüssel zur Wiederbelebung Europas.

ОК
Im Interesse der Benutzerfreundlichkeit verwendet unsere Internetseite cookies.