Das Leben in Russland ist aus westlicher Sicht geprägt von Unterdrückung, Einschränkung der Meinungsfreiheit und Einschüchterung von Oppositionellen. Das Auswärtige Amt rät sogar “dringend“ von Reisen nach Russland ab.
Die ehemalige Außenministerin von Österreich, Dr. Karin Kneissl, hat es dennoch gewagt, nach Russland zu reisen, und lebt seit bald einem Jahr in Sankt Petersburg. Dort nahm sie am diesjährigen Wirtschaftsforum teil, an dem über 17.000 Teilnehmer aus der ganzen Welt anwesend waren und auch der russische Präsident Wladimir Putin eine Rede mit anschließender Diskussion hielt.
Am Rande des Forums sprach Kneissl über ihr Leben in Russland, welche Herausforderungen dies mit sich bringt und wie weit entfernt die westlichen Vorurteile gegenüber dem Land von der Realität sind. Außerdem geht sie auf die Zukunftsfähigkeit des Landes ein und ordnet den Wandel hin zu einer multipolaren Weltordnung und dessen Folgen für die westliche Welt ein.