Lichter aus für Weihnachten – an für den Ramadan

Viele Städte sparen beim Fest. Andere beleuchten das Fasten

Manchmal sagt eine einfache Gegenüberstellung mehr als Tausend Worte. Voila:

Laut „Bild“ ziehen viele Städte in Deutschland den Stecker: Weihnachtsbeleuchtung in Innenstädten und Fußgängerzonen wird reduziert oder ganz gestrichen — wegen klammer Kassen der Kommunen und steigender Kosten.

Beispiele:

  • In Dresden fällt die Weihnachtsbeleuchtung der noblen Königsstraße komplett aus.
  • In Stuttgart werden leuchtende Skulpturen gespart.
  • In Heidelberg werden die Lichter heuer erst später eingeschaltet und früher wieder gelöscht.
  • In Hannover fehlen 30.000 € von insgesamt 135.000 €, offenbar droht vorzeitiges Aus.
  • In anderen Städten wie Luckenwalde oder Hildesheim wird auf Spenden von Bürgern gesetzt.
  • In Magdeburg war Geld für neue Deko vorgesehen — wurde aber für dringlichere Infrastruktur‑Ausgaben benötigt.
  • In kleineren Städten (z. B. Schwelm) ist gar nichts geplant — nach Diebstahl einer früheren Lichterkette existiert schlicht kein Ersatzbudget.

Der Vorsitzende des Handelsverbandes warnt: Ohne spürbare Entlastung für Handel und Kommunen drohe für viele Innenstädte ein Kollaps — nicht nur in der Weihnachtszeit.

In folgenden Städten gibt es eine eigene Ramadan-Beleuchtung bzw. ist diese geplant oder vorgeschlagen:

  • Frankfurt am Main: Lichterketten mit Halbmonden, Sternen und dem Schriftzug „Happy Ramadan“ über der Freßgass’, Anschaffungskosten rund 50.000 € plus jährliche Montagekosten, finanziert von der Stadt, erstmals 2024, 2025 erneut angekündigt.
  • Köln (Ehrenfeld): Leuchtende Mondsymbole und Laternen über der Venloer Straße, organisiert vom Verein „The Ramadan Project“, Finanzierung durch Spenden und lokale Sponsoren, erstmals 2024, für 2025 erneut bestätigt.
  • München: Beleuchtung der Fassade des Alten Rathauses zum Ende des Ramadans (Zuckerfest 2025) – mit leuchtendem Gruß „Frohes Fest/Eid Mubarak“ in mehreren Sprachen.
  • Berlin (geplant): Antrag der Grünen-Fraktion im Abgeordnetenhaus auf Ramadan-Beleuchtung an zentralen Straßen wie Kurfürstendamm und Unter den Linden, Finanzierung über Tourismusmittel angedacht, bisher nicht beschlossen oder umgesetzt.

Hannover (Vorschlag): Ein islamischer Verband hofft auf künftige Ramadan‑Beleuchtung im Bereich Innenstadt / Steintor / Georgstraße — bislang keine Umsetzung.

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Quelle

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