Die große „verqueere“ Umpolung alles Normalen

Werbung, Schule, Medien: Wie schon die Kleinsten auf „Diversity“ und LGBTI getrimmt werden

In der österreichischen Hauptstadt Wien tobt derzeit ein erbitterter Kulturkampf. Er ist symptomatisch für die meisten westlichen Länder. Gleich mehrere LBGTI-Initiativen drängen darauf, entweder Lesungen oder gleich komplette „Drag Queen“-Shows vor Kindern darzubieten.

Eine Drag-Queen ist eine Person (häufig ein Mann), die in „künstlerischer“ oder humoristischer Absicht durch Aussehen und Verhalten eine Frau darstellt. Eine Drag-Queen hat eine weibliche Identität mit eigenem „Drag-Namen“. Sie unterscheidet sich von einem Travestie-Künstler in der Hinsicht, daß dieser in verschiedene Frauenrollen schlüpft, und von einer Tunte durch ihre Betonung glamouröser, divenhafter Weiblichkeit. Dabei sind die Übergänge fließend, es gibt auch Kombinationen.

Drag-Queens können zeitweise eine Frau darstellen, sich aber weiterhin als Mann definieren. Damit unterscheiden sich Drag-Queens von Transgender-Personen, deren psychologische Geschlechtsidentität nicht mit dem biologischen Geschlecht übereinstimmt.

Im Vorfeld der ersten diesbezüglichen Veranstaltung in einem bekannten Wiener Szenelokal brachten Gegner ein Transparent und Plakate an der Fassade des Lokals an. Die Veranstaltung selbst am letzten Sonntag mußte mit großem Polizeiaufgebot vor wütenden Gegendemonstranten geschützt werden.

Auch in anderen Ländern sorgten vergleichbare Aktionen schon für Proteste. Christliche, aber auch Elterninitiativen kritisieren, daß die Kleinsten durch die Shows mit einem Geschlechter-Bild konfrontiert werden sollen, das nicht eindeutig ist. Erst im Februar protestierten Dutzende Briten gegen eine „Drag Show“ für Kinder in London.

Von den politischen Parteien stellt sich in Wien nur die FPÖ – die derzeit in Meinungsumfragen regelmäßig als stärkste Partei genannt wird und in den letzten Monaten eine Reihe von Wahlerfolgen einfahren konnte – gegen die Spektakel. Der Wiener FPÖ-Chef, Stadtrat Dominik Nepp, fordert ein Verbot der Veranstaltungen und geht ins Grundsätzliche: „Viele Eltern sind zu Recht empört. Diese Indoktrinierung von Kindern muß sofort gestoppt werden.“ Die Wiener Kinder „sollen einfach Kinder sein und nicht mit Transgender-Propaganda zugemüllt werden“.

Zuletzt schaltete sich die „Plattform Christdemokratie“ ein. Sie wirft den Veranstaltern der einschlägigen Events die „rücksichtslose Sexualisierung bereits von kleinen Kindergarten- und Volksschülern“ vor. „Drag Shows“ wie der „Queens Brunch“ seien geeignet, die Verunsicherung und psychische Belastung von Kindern und Jugendlichen zu vergrößern – und die Zielgruppe werde immer jünger.

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Drei Drag-Queens in Aktion.

Genau das ist das Problem; und zwar nicht nur in Österreich, sondern in den meisten westlichen Ländern. Allenthalben stehen Gender-Ideologie und „Diversity“ (dt., Vielfältigkeit) ganz oben auf der Agenda. Und weil noch jedes Regime früher oder später auf den Trichter kam, daß es die ganz Jungen vereinnahmen muß, um die eigene Macht dauerhaft zu sichern, setzt die Propaganda inzwischen schon weit im Vorschulalter ein. Auf allen Kanälen: Fernsehen, Werbung, Kinderbücher – und die zuständigen Schulbehörden geben den Takt vor. Es ist eine Verschwörung gegen alles Natürliche, die man zurecht als satanisch bezeichnen kann.

So gibt es im grün-rot regierten München das von der Stadt finanzierte „Pädagogische Institut“ (PI), das sich seit Jahren darauf spezialisiert hat, mit besonders schrillen (und fragwürdigen) Darbietungen an die Schulen zu gehen und dort gängige Rollen- und Geschlechterbilder zu demontieren.

Auch in den Kinderkanälen der öffentlich-rechtlichen Sender wird schon seit längerem ein subtiler Kulturkampf geführt. In bekannten Kinderserien werden dezent neue Charaktere eingeführt, die entweder behindert, Migranten oder auf andere Weise randständig sind. Die Methoden der Manipulation, besser gesagt: der Konditionierung sind subtil. Geht es im einen Fall um die bessere Integration von Behinderten – das große Modewort heißt „Inklusion“ –, so zielt bei Veranstaltungen wie dem Wiener „Queens Brunch“ die Vereinnahmung und Gewöhnung auf sexuelle Absonderlichkeiten und die schleichende Desorientierung von Kindern und Heranwachsenden ab.

Früher lautete der korrekte Ausdruck dafür: „Kinderverstörung“. Der Soziologe und Publizist Helmut Schoeck betitelte so bereits 1987 ein noch immer lesenswertes Buch zum Thema. Untertitel: „Die mißbrauchte Kindheit. Umschulung auf eine andere Republik“. Genau darum geht es den Propagandisten der neuen, „diversen“ Pädagogik.

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Helmut Schoeck (1922-1993), ein deutscher Soziologe und Publizist, wirkte 15 Jahre lang, von 1950 bis 1965, als Hochschullehrer in den Vereinigten Staaten. So wurde er 1953 Ordinarius für Philosophie in Fairmont, West Virginia, lehrte dann zwei Jahre an der Yale-Universität und wechselte als Ordinarius für Soziologie an die Emory University in Atlanta. 1965 kehrte er nach Deutschland zurück, um an der Johannes-Gutenberg-Universität zu Mainz den Lehrstuhl für Soziologie zu übernehmen, den er bis 1990 innehatte. Schoeck war ein scharfer Kritiker des seit den  sechziger Jahren aufkommenden linken Zeitgeistes.

Die Umerziehung macht vor der Kinderstube nicht mehr halt. Längst hat sie sich die Spielzeugindustrie zum Komplizen gemacht. Von der blonden Barbiepuppe, über Generationen hinweg ein Identifikationssymbol für Mädchen, gibt es heute eine Vielzahl lesbischer, afro-amerikanischer oder behinderter Varianten.

So hat die US-Spielwarenfirma Mattel erstmals eine „Barbie“-Puppe mit Down-Syndrom auf den Markt gebracht. Die Puppe mit langen hellbraunen Haaren, einer pinkfarbenen Kette und einem bunten Blumenkleid solle „mehr Kindern ermöglichen, sich selbst in Barbie widergespiegelt zu sehen, und Barbie ermöglichen, die Welt um sie herum widerzuspiegeln“, heißt es von Mattel.

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Mattel hat eine Barbie-Puppe mit Down-Syndrom kreiert.

Die Puppe sei in enger Zusammenarbeit mit Betroffenenverbänden entstanden und habe unter anderem einen etwas längeren Oberkörper und trage an den Unterschenkeln und Füßen pinkfarbene orthopädische Hilfsmittel.

Auch LEGO ist nicht mehr, was es einmal war. Generationen von Kindern konnten mit den bunten Plastikbausteinen des dänischen Spielzeugherstellers Autos, Flugzeuge und Ritterburgen bauen und so spielend ein Gespür für Technik, Formen und mechanische Zusammenhänge entwickeln. Das – und wohl insbesondere auch die „romantizierenden“ historischen Bezüge (Ritterburgen; sic!) – ist heute nicht mehr erwünscht, und natürlich hat sich auch LEGO die „diverse“ Agenda zueigen gemacht.

Auf der Netzseite stonewars.de werden seit kurzem neue Charaktere, ein neues Logo und ein Neustart für die LEGO-Themenwelt angekündigt. Die „LEGO Friends 2023“ ersetzen die bisherigen Spielcharaktere und heißen unter anderem „Paisley“, „Aliya“ und „Zac“. Vor allem aber sind sie allesamt schwul, lesbisch und behindert. Oder haben Migrationshintergrund. Das ist nicht verwunderlich. Matthew Ashton, stellvertretender Chefdesigner bei LEGO und Schöpfer des neuen Figurensets, ist selbst bekennender Schwuler. Auf der LEGO-Homepage erklärt er, mit den neuen Figuren wolle er „vorangehen und ein positives Statement für Liebe und Inklusion“ abgeben.

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Die LEGO-Figuren werden nun auch auf „queer“ neu getrimmt... – Stolze Ritter, Bauarbeiter oder Polizisten gehören der Vergangenheit an.

Hier schließt sich der Kreis. Kindheit und Familie – das war gestern. Heute heißen Eltern nicht mehr „Vater“ und „Mutter“, sondern „Elternteil 1“ und „Elternteil 2“. In der „tagesschau“, der wichtigsten Nachrichtensendung im deutschen ARD-Fernsehen, sorgte vor kurzem ein besonders aufdringlicher Umerziehungsversuch der Programmverantwortlichen für Empörung: eine Mutter wurde dort allen Ernstes als „entbindende Person“ bezeichnet. Die Absicht solcher sprachlicher Manipulationen ist klar: die natürlichen, von der Biologie vorgegebenen Geschlechter-Identitäten sollen aufgelöst, zerredet, wegdiskutiert werden.

Und alle ziehen am gleichen Strang: Schule, Medien, Werbung, Politik, Kirche, letztendlich „alle gesellschaftlich relevanten Kreise“. Alle haben sich der Transformation der Bevölkerung in eine gesichts- und geschichtslose, beliebig manipulierbare, „genderfluide“ Masse verschrieben. Schon die Jüngsten sollen nicht mehr wissen, wer und was sie sind.

Huxleys schöne neue Alptraum-Welt wird gerade Realität.

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Der englische Schriftsteller Aldous Leonard Huxley (1894-1963) wurde vor allem durch seinen Roman „Schöne neue Welt“ („Brave New World“) bekannt. Während George Orwell sich am Gulag-System der UdSSR orientierte, verfaßte Aldous Huxley eine Kritik des pervertierten Kapitalismus nach dem Muster der USA.

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